Radek

RADEK ist ein neues Magazin in Moskau, das sich mit aktueller Kultur, Politik und Theorie befaßt. Das Redaktionskollektiv, das sich aus jungen KünstlerInnen, KritikerInnen und SchreiberInnen zusammensetzt, will den Versuch machen, radikale Ereignisse in der Kultur, der Philosophie, der linken Politik des 20. Jahrhundert zu untersuchen.

Texte der Zapatisten in Lateinamerika sind ebenso in RADEK veröffentlicht worden wie Materialien zur Geschichte experimenteller Musik und Beiträge von zeitgenössischen französischen PhilosophInnen. Aktuelle russische Undergroundliteratur und solche der letzten hundert Jahre sind ebenso repräsentiert. Der Titel des Magazins spielt auf die Geschichte der RadicalArt in Moskau Beginn der 90er Jahre an, in denen Mitglieder von RADEK eine aktive Rolle spielten. RADEK arbeitet mit AutorInnen aus Deutschland, Frankreich, USA, Bulgarien und anderen Ländern zusammen.

In den letzten Ausgaben von RADEK wurden u.a. auf der Grundlage der theoretischen Ansätze von Deleuze/Guattari, Foucault, Barthes, Debord und Bourdieu die Fragen von institutionalisierter Opposition, der integrativen Kraft des neueren Kapitalismus, die Fragestellungen von Privatisierung/ Sozialisierung, und Menschenrechtsforderungen diskutiert. Kunstausstellungen wie beispielsweise Deitchs „Post Human“ wurden als Ausdruck einer Warenfetischisierungen des Körpers und als „Wurzel für einen neuen Imperialismus“ auf der Grundlage post- marxistischer Analysen kritisiert.

Im Frühling 1998 etablierten Leute rund um das Redaktionskollektiv, die „Non-Governemental Control Commission“, die das Ziel hat, sozio-politisch Aktivismus zu betreiben. Die erste große Aktion der „Commission“ war die „Barricade on Bolshaya Nikitskaya Street“, die den Demonstrationen im Mai 68 in Paris gewidmet war und an der mehrere hundert Leute teilnahmen.

Als nächstes wollen wir in einem breit angelegten Programm, die politischen Parteien und ihre Rhetorik in den Massenrepräsentationen mit theoretischen Recherchen, Diskussionen und politischen Aktionen kritisieren.

An RADEK sind beteiligt: Anatoly Osmolovsky (KünstlerIn, KuratorIn, TheoretikerIn), Oleg Kireev (KulturkritikerIn), Dimitrii Model (MusikerIn), Avdei Ter-Oganyan (KünstlerIn), Anna Bernstein (PhilologIn), Vsevolod Lisovsky (PolitologIn, JournalistIn), Igor Bashunov (PolitologIn), Kiril Preobrazhensky (MedienkünstlerIn), Tatyana Hengstler (Künstlerin) Oleg Kireev, Moskau

more infos: RADEK WEBsite: http://www.geocities.com/Soho/Coffeehouse/1457 email: radek@glasnet.ru

Starship 1: Just what is it that makes today's Berlin so different, so appealing?
  1. Editorial #1 Starship
  2. Moontrip Ulrich Heinke
  3. Und täglich grüßt das Murmeltier Ariane Müller
  4. Golfen Katja Eydel
  5. ...ein guter Satz aus Zufall, meinetwegen! Michaela Eichwald
  6. Letztens hat mir mein Freund U. Judith Hopf
  7. Joan Semmel, Sylvia Sleigh, Audrey Flack Antje Majewski
  8. Ein schönes und intelligentes Ambiente Stefan Römer
  9. The Terror Starship Florian Zeyfang
  10. Wer ruft das Off von außen ? Ariane Müller
  11. gentrifikation / nullpunkt / broken windows* Nicolas Siepen
  12. „Die Beute“ - Relaunch Sabeth Buchmann
  13. Woher man denn kommt Isabelle Graw
  14. SituationistInnen und andere ... Katrin Pesch
  15. Immer noch Jim Dines Mülleimer Gunter Reski
  16. Futura 2000 Axel John Wieder, Christian Flamm
  17. Der NINA TEMPEL und HUCKS HAUS Elke aus dem Moore
  18. Primärfarben anscheinend verboten Gunter Reski
  19. Todesenthusiasten Petra Langemeyer, Heike Munder
  20. May 98 Kyron Khosla
  21. Was, wenn es Wirklichkeit wird ? Elisabeth Hautmann
  22. Grammatik: Schwierigkeiten bei der Anwendung des besitzanzeigenden Genitivs Frank Frangenberg
  23. Das Ende Mussolinis Linda Bilda
  24. Nutzen & Co Gunter Reski
  25. Domination and the Everyday Ulrike Müller
  26. Gegen Grenzproduktion in der Festung Europa
  27. Radek Oleg Kireev
  28. Polonia Express Tibor Varnagy
  29. Flauberts frühe Fickgeschichten Fabian Reimann
  30. Aus Alzheimer Helena Huneke
  31. Hallo neues Vorbild Gunter Reski
  32. Einige Fragen beim Lesen von Henry James Francesca Drechsler
  33. 100 Jahre Merve Hans-Christian Dany, Peter Gente, Heidi Paris, Ulrich Dörrie
  34. Reise mit Fragezeichen zur Minus 96 ins Ahornblatt nach Berlin Barbara Schüttpelz, Stephan Dillemuth
  35. Ich fühle daß mein Glück Kerstin Kartscher
  36. Jeder Mensch, der ein Bier falten kann, ist ein Künstler Ran Huber
  37. knife under pillow Phil Smith
  38. what's in the pantry today ? Massimo Richter
  39. Stirbt der Mensch als Künstler Dany Müller
  40. Anmerkungen zu Henry Bond Starship
  41. You're next Cathy Skene
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