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Bald
wird wieder über Schaden und Nutzen von privatem Grundeigentum diskutiert
werden. Wenn die Regierungskoalition eine längst überfällige „Baulandsteuer"
ankündigt, ist damit eine „Steuer für Bodenspekulanten" gemeint. Der Spekulant
ist ein historische Figur. Erdacht und mit üblen Eigenschaften versehen
während der Bodenreformdebatten um die Jahrhundertwende, zu Hochzeiten
der Stadtteilkämpfe und Hausbesetzungen erneut ins Visier einer Kapitalismuskritik
geraten und bis heute von rechts bis links eine beliebte Zielscheibe für
Zuschreibungen. Er taucht nicht zufällig immer wieder dann auf, wenn neue
Zeiten ins Haus stehen. Wenn ein neuer Wind zu wehen beginnt. Wenn eine
hegemoniale Produktionsweise sich darstellen will. Der Spekulant erscheint
nach wie vor geeignet, den freien Markt rhetorisch vor sich selbst zu
retten: guter Markt versus böser Markt.
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In
diesem Zusammenhang spricht man neuerdings vom „Wandern das Bodens zum
besseren Wirt", was bedeuten soll, wenn jemand ein Grundstück brachliegen
läßt oder unternutzt, womöglich aus spekulativen Gründen, dann ist diese
Person kein guter Wirt mehr. Das Grundstück will man zum Wandern bringen,
indem man beispielsweise Bauland besteuert, den bösen Wirt zum Verkauf
an einen besseren Wirt zwingt oder ihn selbst zum besseren Wirt macht,
indem er das Grundstück bebaut oder umnutzt. Im guten Markt gibt es frei
wandernde Grundstücke, die sich im Spiel der natürlichen Kräfte der Märkte
gerne der ertragreichsten Nutzung anheimgeben. Und die womöglich nicht
durch Überteuerung eine effektive Verwertung verhindern.
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