Mitbestimmungssituation in der Architekturausbildung

 

Ekliges Mumien-Monster in der
Geisterbahn auf Coney Island

Blick von der Schnellstraße auf die "teuerste Wiese Europa" in der Agglomeration Zürichs

 

Bald wird wieder über Schaden und Nutzen von privatem Grundeigentum diskutiert werden. Wenn die Regierungskoalition eine längst überfällige „Baulandsteuer" ankündigt, ist damit eine „Steuer für Bodenspekulanten" gemeint. Der Spekulant ist ein historische Figur. Erdacht und mit üblen Eigenschaften versehen während der Bodenreformdebatten um die Jahrhundertwende, zu Hochzeiten der Stadtteilkämpfe und Hausbesetzungen erneut ins Visier einer Kapitalismuskritik geraten und bis heute von rechts bis links eine beliebte Zielscheibe für Zuschreibungen. Er taucht nicht zufällig immer wieder dann auf, wenn neue Zeiten ins Haus stehen. Wenn ein neuer Wind zu wehen beginnt. Wenn eine hegemoniale Produktionsweise sich darstellen will. Der Spekulant erscheint nach wie vor geeignet, den freien Markt rhetorisch vor sich selbst zu retten: guter Markt versus böser Markt.
In diesem Zusammenhang spricht man neuerdings vom „Wandern das Bodens zum besseren Wirt", was bedeuten soll, wenn jemand ein Grundstück brachliegen läßt oder unternutzt, womöglich aus spekulativen Gründen, dann ist diese Person kein guter Wirt mehr. Das Grundstück will man zum Wandern bringen, indem man beispielsweise Bauland besteuert, den bösen Wirt zum Verkauf an einen besseren Wirt zwingt oder ihn selbst zum besseren Wirt macht, indem er das Grundstück bebaut oder umnutzt. Im guten Markt gibt es frei wandernde Grundstücke, die sich im Spiel der natürlichen Kräfte der Märkte gerne der ertragreichsten Nutzung anheimgeben. Und die womöglich nicht durch Überteuerung eine effektive Verwertung verhindern.